Genf Flughafen
Erkundung 2070
Der Flughafen Genf (GVA) steht im Zentrum der wirtschaftlichen und internationalen Entwicklung der Region Genf. Mit seinen Verbindungen zu über 140 Zielorten ist er ein wesentlicher Hebel für die 3.000 multinationalen Unternehmen und 350 internationalen Organisationen, die in der Region ansässig sind.
Cointrin
245,78 km²
1 Mio. m²
740 Stockwerke /Turm
21
Die Strategie des Genève Aéroport zielt nicht auf eine quantitative Steigerung des Verkehrsaufkommens ab, sondern auf die Qualität seiner Verbindungen, insbesondere nach Asien und Südamerika, mit moderneren Flugzeugen und optimierten Flugplänen.
Der Ausbau des Flughafens stößt jedoch auf erhebliche geografische und städtebauliche Einschränkungen. Der Kanton Genf, der bereits einer der am dichtesten besiedelten Kantone der Schweiz ist, verfügt nur über wenig Bauland. Diese Situation verschärft die Wohnungskrise mit einer Leerstandsquote von nur 0,37 %. Die städtische Verdichtung steht daher im Mittelpunkt des politischen Interesses, stößt jedoch auf Interessenkonflikte bezüglich der Erhaltung von Landwirtschaftsflächen und der Stadtplanung.
Gleichzeitig eröffnen technologische Fortschritte im Verkehrswesen, insbesondere die Verbreitung von eVTOLs (Elektrofahrzeuge mit senkrechtem Start und senkrechter Landung), neue Perspektiven. Diese Flugzeuge könnten die städtische Mobilität revolutionieren, indem sie die Abhängigkeit von großen Flughafeninfrastrukturen verringern. Ein Konzept für einen Vertiport (vertikaler Flughafen) könnte die derzeitige Infrastruktur ersetzen und bis zu 6,6 km² Land für innovative Stadtprojekte freimachen. Diese Veränderung würde die Integration neuer Lebensräume ermöglichen und gleichzeitig die Umweltauswirkungen des Flughafens verringern.
Ein visionäres Projekt: Die Umwandlung des Flughafens in eine vertikale grüne Stadt
Bis 2070 sieht ein radikales Umgestaltungsszenario vor, dass der Flughafen in eine große Grünfläche umgewandelt wird, in der acht multifunktionale Wolkenkratzer inmitten eines Stadtwaldes integriert werden. Diese vertikalen Türme würden Wohnungen, Büros, Geschäftsräume und kulturelle Einrichtungen miteinander verbinden. Jedes Gebäude würde nach den Grundsätzen der ökologischen Nachhaltigkeit gestaltet werden, mit begrünten Terrassen, Regenwasserauffangsystemen und recycelten Baumaterialien.
Dieser Ansatz zielt darauf ab, Urbanisierung und Natur in Einklang zu bringen, indem eine "Schwammstadt" geschaffen wird, die in der Lage ist, Regenwasser nachhaltig zu verwalten und städtische Wärmeinseln zu reduzieren. Die sanfte Mobilität würde durch Fahrradwege und unterirdische Transportsysteme, die die Türme miteinander verbinden, gefördert.
Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Zukunft
Trotz seines Potenzials erfordert ein solches Projekt eine komplette Neugestaltung der städtischen Infrastruktur und eine grenzüberschreitende Koordination zwischen der Schweiz und Frankreich. Die Frage der sozialen Akzeptanz ist von entscheidender Bedeutung: Die Bevölkerung muss bereits in den ersten Phasen einbezogen werden, um die Akzeptanz zu gewährleisten. Eine transparente Kommunikation über die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Vorteile wird entscheidend sein, um Widerstände zu überwinden.
Schließlich könnte die Integration neuer Technologien, wie künstliche Intelligenz und digitale Zwillinge, Genf in eine beispielhafte "Smart City" verwandeln. Diese Innovationen würden die Verwaltung der Infrastruktur erleichtern, die Biodiversität erhalten und die Lebensqualität der Einwohner verbessern.
Ein ökologisches Projekt
Die Fläche des Flughafens könnte durch die Anlage eines Primärwaldes mit Riesenmammutbäumen kompensiert werden, der einen großen Einfluss auf die Schaffung von biologischen Korridoren und grünen Penetranzen hat. Dieses Projekt würde den Erhalt und die Erneuerung lokaler Biotope fördern und gleichzeitig die Biodiversität (Fauna, Flora, Insekten) bereichern. Es würde auch städtische Wärmeinseln bekämpfen und bestehende Wasserläufe renaturieren. Schließlich würde ein nachhaltiges Wassermanagement durch die Verringerung der Bodenversiegelung und die Schaffung von Feuchtgebieten, Teichen und Knicks eingeführt.
Projektcode | ZRE |
Projekt | 2024-2090 |
Bruttofläche Boden |
1 Mio. m2 |
Kunde | PPP |
Architekt | Ricq Architectes Sàrl |
Mitarbeiter | Christophe Ricq |
Das Projekt zur Umwandlung des Genfer Flughafens in eine umweltfreundliche vertikale Stadt bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Stadtplanung von morgen neu zu überdenken. Zwischen technologischer Innovation, futuristischer Luftmobilität und Umweltschutz könnte Genf in den kommenden Jahrzehnten zu einem Modell für urbane Resilienz werden.
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